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Einfluß der Ablageentfernung sowie eines simulierten Feldaufgangs auf Ertrag und Qualität von Zuckerrüben - Zur Frage der Anlage von Sortenversuchen mit und ohne Vereinzelung

  • Autor/in: Voß, M.C., E. Ladewig, U.-E. Pfleiderer
  • Jahr: 1996
  • Zeitschrift: Zuckerindustrie 121
  • Seite/n: 586-589

Abstract

In Feldversuchen in den Jahren 1992 und 1993 wurde der Einfluß unterschiedlicher Produktionsorte (4 Standorte) und Jahre sowie die Wirkung der Sorte (4 Sorten) auf den Ertrag und die Qualität von Zuckerrüben in Norddeutschland untersucht. Zentrales Anliegen war die Quantifizierung des Effektes einer Aussaat auf Endabstand in Zuckerrüben-Sortenversuchen unter besonderer Berücksichtigung eines verringerten Feldaufgangs. Bei Aussaat auf Endabstand war, vor allem bei verringertem Feldaufgang, ein Rückgang des Rübenertrag, des Zuckergehalts und des Bereinigten Zuckerertrags zu beobachten, während der Ausbeuteverlust stieg. Der Varianzkoeffizient und der Standardfehler der Ertrags- und Qualitätsmerkmale war bei Aussaat auf Endabstand höher als bei enger Ablage mit anschließender Vereinzelung. Dieser Effekt wurde bei simuliert schlechtem Feldaufgang weiter verstärkt. Bei einer Saatgutablage auf Endabstand wird das Risiko eingegangen, Ergebnisse zu erhalten, welche aufgrund einer erhöhten Schwankungsbreite der Einzelergebnisse unter Umständen keine sichere Aussage über die Unterscheidbarkeit von Sorten, deren Leistungsfähigkeit im Einzeljahr und Konstanz über mehrere Jahre zulassen. Die nach Aussaat auf Endabstand aufgetretenen Schwankungen werden vor allem durch parzelleninterne Randeffekte hervorgerufen, welche bei lückigen Beständen auftreten. Da bei Sortenversuchen von einer sehr geringen Anzahl von Pflanzen auf eine ganze Sorte geschlossen werden muß, sollten möglichst keine anderen als die zu prüfenden Einflüsse auf die Pflanzen wirken. Ein standorts-, witterungs- und pillierungsbedingt verringerter Feldaufgang muß daher vermindert werden. Um sicherzustellen, daß trotz der genannten Beeinträchtigungen Sortenversuche auch weiterhin aussagefähige und damit beratungsrelevante Ergebnisse liefern, scheint eine enge Saatgutablage mit anschließender Vereinzelung auch in Zukunft unerlässlich.
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