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Wirtschaftlich optimale Höhe der Stickstoff-Düngung zur Zuckerrübe - eine kritische Betrachtung methodischer Ansätze am Beispiel von 39 niedersächsischen Feldversuchen

  • Autor/in: Ladewig, E., B. Märländer
  • Jahr: 1993
  • Zeitschrift: Zuckerindustrie 118
  • Seite/n: 692-695
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Abstract

Die Auswertung von 39 Feldversuchen mit gestaffelter N-Düngung aus Mittel- und Südniedersachsen in den Jahren 1980-1992 ergibt, daß um 20 % geringere Geldroherträge (Rübenerlöse), Qualitätsbezahlung und um 43 % höhere Düngerkosten nur geringen Einfluß auf die Höhe der optimalen N-Düngung zu Zuckerrüben haben. Landwirte sind in der Höhe der C-Rübenproduktion abhängig vom Einfluß des Jahres. Um diesen Einfluß zu simulieren, wurden zwei Berechnungsmodelle entworfen. Dort wird in der Kalkulation davon ausgegangen, daß ein Landwirt im Durchschnittsjahr keine C-Rüben produziert. Die Ergebnisse aus den Modellrechnungen zeigen, daß der Korrigierte Geldrohertrag ohne Einbeziehung von C-Rüben kein geeigneter Parameter zur Ermittlung der wirtschaftlich optimalen Höhe der N-Düngung ist. Die dynamische Berechnung unterschiedlicher C-Rübenanteile in Abhängigkeit vom Rübenertrag reduziert die N-Düngung gegenüber dem Korrigierten Geldrohertrag nach herkömmlicher Berechnung um 34-50 kg N/ha auf 80-90 kg N/ha. Die Ergebnisse der vorgestellten Berechnungsmodelle zeigen mögliche Fehleinschätzungen in der Berechnung der wirtschaftlich optimalen Höhe der Stickstoffdüngung auf, wenn C-Rüben nicht mit in die Kalkulation einbezogen werden. Da die Annahmen in den Berechnungsmodellen nicht verallgemeinerbar sind, können daraus keine Düngungsempfehlungen abgeleitet werden.
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