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Einfluß unterschiedlicher Brachebegrünung auf das Risiko der Nitratauswaschung

  • Autor/in: Koch, H.-J.
  • Jahr: 1997
  • Zeitschrift: Pflanzenbauwiss. 1
  • Seite/n: 154-163

Abstract

Im Zuge der Reform der europäischen Agrarpolitik entstand als neues Fruchtfolgeglied die einjährige Flächenstillegung. Mehrere Feldversuche wurden angelegt, um den Einfluß kurzlebiger, zur Brachebegrünung genutzter Pflanzenarten des Zwischenfruchtanbaus auf die Stickstofffreisetzung und das Risiko der Nitratauswaschung im Anschluß an die Stillegungsperiode zu untersuchen. Zum Vergleich wurden auch ausdauernde Futterpflanzen und Getreide einbezogen. Die höchste kumulierte Stickstoffmenge im Aufwuchs wurde bei Luzerne (302 kg N/ha) gemessen, gefolgt von Ölrettich, Phacelia, deren Mischung mit Alexandrinerklee sowie Deutschem Weidelgras, Selbstbegrünung nach Winterweizen und Winterweizenstroh. Anhand der vereinfachten Wasserhaushaltsgleichung und einer aus Nmin-Proben ermittelten Nitratkonzentartion in der Bodenlösung wurde der Nitrataustrag aus der Bodenschicht 60-90 cm berechnet. Während die Unterschiede in der kalkulierten Sickerwassermenge gering waren, differierte die Nitratkonzentration im Sickerwasser zwischen den Vorfrüchten beträchtlich. Beim Nitrataustrag ergaben sich hohe Werte nach den Varianten mit Phacelia, aber auch nach Winterweizen und Luzerne. Das geringste Auswaschungsrisiko wurde nach Deutschem Weidelgras gefunden. Die Nitratauswaschung war mit einem Bestimmtheitsmaß von 41-76 % mit der kumulierten Stickstoffmenge im Aufwuchs sowie der Temperatursumme über den bewuchsfreien, verlagerungsrelevanten Zeitraum multipel korreliert. Aus Gründen des Grundwasserschutzes sollte die Brachebegrünung mit möglichst spät räumenden, nicht stickstofffixierenden Pflanzenarten erfolgen.
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