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Blattkrankheiten bei Zuckerrüben - Einfluss von Bekämpfungsstrategie, Sorte sowie Fungizid auf Ertrag und Qualität

  • Autor/in: Mittler, S., J. Petersen, P. Racca, E. Jörg
  • Jahr: 2002
  • Zeitschrift: Zuckerindustrie 127
  • Seite/n: 941-948

Abstract

Im Jahr 2001 wurden über das Institut für Zuckerrübenforschung (IfZ) und den Koordinierungsausschuss am IfZ mit den regionalen Arbeitsgemeinschaften in Kooperation mit der Landesanstalt für Pflanzenbau und Pflanzenschutz (LPP) mit den Pflanzenschutzdienststellen der Bundesländer 33 Feldversuche an 28 Standorten in den wichtigen Rübenanbauregionen durchgeführt. Zur Weiterentwicklung der Modelle zur Blattkrankheitsprognose wurden dabei die Faktoren Bekämpfungsstrategie, Sorte und Fungizid geprüft. Die Bekämpfungsschwellensysteme „Krankheitsspezifisch“ und „Komplexer Befall“ kontrollierten den Befall in jedem Falle ausreichend. Unter Starkbefallsbedingungen war die erhöhte Bekämpfungsschwelle (35 bis 45 % BH) für C. beticola nicht ausreichend, um den Befall unter der wirtschaftlichen Schadensschwelle zu halten. An den meisten Standorten genügte unter den letztjährigen Bedingungen bereits eine Fungizidapplikation zur Regulierung des Blattkrankheitsbefalls. An Standorten mit stärkerem Befallsdruck führten die schwellenwertorientierten Bekämpfungsstrategien gegenüber der unbehandelten Kontrolle zu einem höheren Bereinigten Zuckerertrag. Dabei betrug der Mehrertrag bis zu 1,4 t ha-1. Unabhängig von der Bekämpfungsstrategie brachten Cercospora-tolerante Sorten am Standort Börßum mit stärkerem Befallsdruck höhere Bereinigte Zuckererträge als die Standardsorte. Bei schwächerem Befall (Standort Eich) konnten sie die Ertragsfähigkeit des Standortes jedoch nicht ausschöpfen.Unter Befall mit Cercospora beticola erreichten Zuckerrüben den höchsten Bereinigten Zuckerertrag, wenn sie mit der Wirkstoffkombination Epoxiconazol und Kresoxim-methyl behandelt wurden. Der Bereinigte Zuckerertrag in den alleinig mit Epoxiconazol behandelten Beständen lag nur geringfügig darunter. Die Datenbasis wird durch weitere Versuche in den Jahren 2002 und 2003 erweitert. Damit sollen Modelle zur Prognose von Befallsverlauf und Bekämpfungsschwellen kontinuierlich adjustiert und validiert werden.
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