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Charakterisierung von Rhizoctonia solani (KÜHN) an Zuckerrüben

  • Autor/in: Führer Ithurrart, M.E., G. Büttner
  • Jahr: 2002
  • Zeitschrift: Proc. 65. IIRB-Kongress
  • Verlag: Brüssel
  • Seite/n: 193-208

Abstract

Der Pilz Rhizoctonia solani verursacht bei Zuckerrüben die „Späte Rübenfäule“, eine Krankheit, die in den letzten Jahren auch in Deutschland an Bedeutung zunimmt. Die Einteilung der vielen hundert Biotypen des Pilzes in Anastomosegruppen (Hyphenfusionsgruppen) basiert auf der Kompatibilität von Isolaten und spiegelt bestimmte physiologische Leistungen des Pilzes oder die Pathogenität für einen Wirt oder eine Wirtsgruppe wider. Für Zuckerrüben pathogen sind die Anastomosegruppen AG 4 (Seitenwurzelfäulen bei Jungpflanzen) und die AG 2.2, die die Späte Rübenfäule hervorruft und die ihrerseits weiter in Untergruppen gegliedert ist. Am Institut für Zuckerrübenforschung werden seit der Vegetationsperiode 1998 bundesweit Fälle von Rhizoctonia-Rübenfäule kartiert und eine Isolatebank mit bisher mehr als 140 Herkünften aus allen deutschen Befallsgebieten angelegt. Die Isolate wurden von uns zur Diagnose geschickte Rüben mit Selektivmedium isoliert. Die Isolate werden derzeit morphologisch und mit physiologischen (Pektinase-Isoenzymanalyse) und mit molekulargenetischen Methoden (PCR) charakterisiert. Referenzisolate verschiedener Anastomosegruppen sowie Rhizoctonia solani aus Zuckerrübenanbaugebieten außerhalb Deutschlands dienen zum Vergleich. Die PCR-Methoden durch Fingerprinting und spezifische Primer so wie die Pektinase-Isoenzymanalyse erlauben die Zuordnung der meisten Isolate zur Anastomosegruppe AG2-2, Untergruppe IIIB. Zum Vergleich der Aggressivität von Isolaten werden Zuckerrübenpflanzen im Feld und Gewächshaus mit dem Erreger inokuliert, die Krankheitsentwicklung verfolgt und die Schädigung der Zuckerrüben mittels ertragsphysiologischer und verarbeitungstechnologischer Parameter bestimmt. Die Ergebnisse deuten an, dass Rhizoctonia-Isolate gleicher geographischer Herkunft ein unterschiedliches Aggressivitätsverhalten haben. Die Untersuchung werden mit weitere Isolaten fortgeführt.
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