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Einfluss reduzierter Bodenbearbeitung auf die Nährstoffversorgung von Zuckerrüben

  • Autor/in: Tomanová, O., H.-P. König, H.-J. Koch
  • Jahr: 2004
  • Zeitschrift: Proc. 67. IIRB-Congress
  • Seite/n: 251-256
Gefunden in Abteilung Pflanzenbau

Abstract

Langjährig reduzierte Bodenbearbeitung kann den Nährstoffhaushalt eines Bodens im Vergleich zu Verfahren mit dem Pflug verändern und dadurch den Ernährungszustand der Kulturpflanzen beeinflussen. Diese Hypothese wurde in einem langjährigen Feldversuch mit signifikant niedrigerem Ertrag von Zuckerrübe bei Festboden-Mulchwirtschaft (FBMW) im Vergleich zu Lockerbodenwirtschaft (LBW) geprüft (Vorfrucht Wintergerste, 4 N-Düngungsstufen). Nach FBMW wurde eine Anreicherung der pflanzenverfügbaren Nährstoffe P, K und Mg im oberflächennahen Boden und eine Abreicherung in den mittleren und tieferen Schichten (10-45 cm) gegenüber LBW festgestellt. Die Nährstoff-Gesamtmengen innerhalb des Bodenprofils 0-45 cm waren bei beiden Bearbeitungsvarianten nahezu gleich. Bei den Nährstoffgehalten (N, P, K und Mg) im Blatt der Zuckerrüben traten in einigen Fällen Unterschiede in der ersten Hälfte der Vegetationsperiode auf. Bis auf den N-Gehalt in der Variante ohne N-Düngung lassen die Gehaltswerte jedoch keinen ertragsrelevanten Einfluss der Bodenbearbeitung erkennen. Es wird eher vermutet, dass der Ertragsrückgang bei FBMW vor allem durch einen höheren mechanischen Bodenwiderstand bedingt ist, der das Dickenwachstum des Rübenkörpers beeinträchtig.
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