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Physiologische Grundlagen des Ertragspotenzials

  • Autor/in: Hoffmann, C.
  • Jahr: 2006
  • Zeitschrift: Zuckerindustrie 131
  • Seite/n: 863-870
  • Stichworte: Zuckerrübe, Ertrag, Ertragspotenzial, Blattflächenindex, Lichtnutzungseffizienz, Zuckergehalt, Markgehalt, Winterrüben

Abstract

Möglichkeiten zur Erhöhung des Ertragspotenzials von Zuckerrüben werden anhand der physiologischen Grundlagen der Ertragsbildung dargestellt. Für Zuckerrüben erscheint es möglich, das Ertragspotenzial durch Steigerung der Lichtinterzeption des Bestandes zu erhöhen. Bei früher Aussaat, evtl. bereits im Herbst, kann der Bestand aufgrund der beschleunigten Blattbildung die intensive Einstrahlung im Frühsommer besser nutzen. Allerdings sind Ertragssteigerungen bei Winterrüben u. U. mit einem höheren Aufwand beim Anbau verbunden. Da Zuckerrüben mit Zucker niedrigmolekulare Kohlehydrate speichern, ist ihre Lichtnutzungseffizienz (produzierte Biomasse pro absorbierter Strahlung) wesentlich höher als bei Pflanzen, die aufwendig Proteine, langkettige Fette oder Cellulose produzieren. Zuckerrüben erreichen daher bei vergleichbarer Lichtinterzeption ein deutlich höheres Ertragspotenzial. In der Vergangenheit hat eine Verschiebung von Strukturkohlehydraten (Zellwandmaterial) zu Speicherkohlehydraten (Zucker) in der Rübe stattgefunden. Der beobachtete Ertragsanstieg kann daher auf eine Änderung des Harvest-Index zurückzuführen sein, zudem kann er aufgrund des geringeren physiologischen Aufwands für die Synthese von Zucker im Vergleich zu Zellwandmaterial ohne eine Änderung der Assimilationsleistung realisiert worden sein. Allerdings kann die Zellwandstabilität bei einem weiteren Anstieg des osmotischen Potenzials als Folge höherer Zuckergehalte limitierend werden.
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