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Einzelbetriebliche Wettbewerbsfähigkeit (Teilprojekt 3)

  • Langtitel: Einzelbetriebliche Wettbewerbsfähigkeit verschiedener Anbausysteme von Energiefrüchten unter differenzierten betrieblichen Szenarien
  • Status: abgeschlossen
  • Mitarbeiter/in: Niels Pelka (ehem. Universität Göttingen), Saramena Sauthoff (Universität Göttingen)
Dienstag, 12 Mai 2015 12:04

Das Teilprojekt 3 (Universität Göttingen) untersucht die Auswirkungen des innovativen Produktionsverfahrens "Zuckerrüben mit Produktionsziel Biogas" auf den ökonomischen Erfolg landwirtschaftlicher Betriebe. Dazu müssen die Wechselwirkungen aller Produktionsverfahren (z. B. Zuckerrüben mit Produktionsziel Zucker, Winterweizen etc.) im Betrieb untereinander berücksichtigt werden. Alle Produktionsverfahren gemeinsam ergeben ein Produktionsprogramm. Zunächst erfolgt eine Berechnung der Deckungsbeiträge der unterschiedlichen Produktionsverfahren (inkl. Berücksichtigung verschiedener Verwertungsmöglichkeiten). Die Grundlage hierfür bilden die versuchstechnische Anbaudokumentation sowie die Durchschnittserträge der jeweiligen Versuchsregionen. Darauf aufbauend werden mithilfe eines gesamtbetrieblichen stochastischen Modellansatzes betriebswirtschaftlich optimale Produktionsprogramme ermittelt. Dieses Optimierungsmodell soll

  • die "individuelle" Rentabilität und das Risiko der verschiedenen Produktionsprogramme unter den verschiedenen Bedingungen der Versuchsstandorte,
  • die betrieblichen Anpassungen an veränderte ökonomische Rahmenbedingungen sowie
  • die Risikobereitschaft des Betriebsleiters berücksichtigen.

Dieses Modell liefert das optimale Produktionsprogramm für Entscheider, die vollkommen rational unter Berücksichtigung von Rentabilität und Risiko handeln. Um zu bestimmen, wie das optimale Produktionsprogramm realer Entscheider aussehen würde, die möglicherweise begrenzt rational sind und/oder neben Rentabilität und Risiko weitere Unternehmerziele berücksichtigen, wird eine Online-Befragung von Praxisbetrieben in Deutschland durchgeführt. Hierbei werden sowohl zuckerrübenanbauende als auch nicht zuckerrübenanbauende Betriebe mit und ohne das Produktionsverfahren "Zuckerrüben mit Produktionsziel Biogas" befragt. Die Betriebsleiter werden im Rahmen von sogenannten Discrete-Choice-Experimenten mit hypothetischen Entscheidungssituationen konfrontiert. Hierbei werden die persönlichen Präferenzen der Entscheider bestimmt.

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