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Stickstoffauswaschung als umweltrelevanter Wirkungspfad beim Anbau von Silomais und Zuckerrüben in unterschiedlichen Fruchtfolgen mit Winterweizen

  • Autor/in: W. Brauer-Siebrecht; A. Jacobs; H.-J. Koch; B. Märländer
  • Jahr: 2015
  • Zeitschrift: Sugar Industry Nr. 140
  • Seite/n: 767-774

Abstract

An zwei Standorten (Aiterhofen, Bayern, DE; Harste, Niedersachsen, DE) wurde anhand von Feldversuchen in den Jahren 2012–2014 untersucht, welche Unterschiede sich in der Stickstoff(N)-Bilanz, dem mineralischen N-Vorrat (Nmin) im Boden vor Winter und der N-Auswaschung zwischen Silomais und Zuckerrüben ergaben. Weiterhin wurden der Einfluss des Anbaus von Winterweizen und Senf sowie der Gestaltung der Fruchtfolge bewertet. Für Silomais ergaben sich N-Bilanzen von –35 bis 9 kg N ha–1, die der Zuckerrüben waren mit –21 bis 32 kg N ha–1 höher. Alle untersuchten Fruchtfolgen erreichten im dreijährigen Mittel eine N-Bilanz < 30 kg N ha–1, wobei Silomais in der Fruchtfolge zur Senkung des dreijährigen Mittels führte. Die N-Auswaschung, modelliert mit dem Modell NDICEA, zeigte die höchsten Werte in der Fruchtfolge (Senf-) Silomais-Zuckerrüben-Winterweizen (62 kg N ha–1 3a–1). Unter Silomais und Zuckerrüben waren die Auswaschungen generell geringer. Auswaschungen unter Winterweizen und Senf traten vornehmlich über Winter auf. Die Ergebnisse zeigten, dass sich die N-Bilanz und der Nmin- Vorrat im Boden vor Winter nur bedingt als Indikatoren für das Auswaschungsrisiko eignen.
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