An zwei Standorten (Aiterhofen, Bayern, DE; Harste, Niedersachsen,
DE) wurde anhand von Feldversuchen in den
Jahren 2012–2014 untersucht, welche Unterschiede sich in
der Stickstoff(N)-Bilanz, dem mineralischen N-Vorrat (Nmin)
im Boden vor Winter und der N-Auswaschung zwischen
Silomais und Zuckerrüben ergaben. Weiterhin wurden der
Einfluss des Anbaus von Winterweizen und Senf sowie der
Gestaltung der Fruchtfolge bewertet. Für Silomais ergaben
sich N-Bilanzen von –35 bis 9 kg N ha–1, die der Zuckerrüben
waren mit –21 bis 32 kg N ha–1 höher. Alle untersuchten
Fruchtfolgen erreichten im dreijährigen Mittel eine N-Bilanz
< 30 kg N ha–1, wobei Silomais in der Fruchtfolge zur Senkung
des dreijährigen Mittels führte. Die N-Auswaschung, modelliert
mit dem Modell NDICEA, zeigte die höchsten Werte in
der Fruchtfolge (Senf-) Silomais-Zuckerrüben-Winterweizen
(62 kg N ha–1 3a–1). Unter Silomais und Zuckerrüben waren
die Auswaschungen generell geringer. Auswaschungen unter
Winterweizen und Senf traten vornehmlich über Winter auf.
Die Ergebnisse zeigten, dass sich die N-Bilanz und der Nmin-
Vorrat im Boden vor Winter nur bedingt als Indikatoren für
das Auswaschungsrisiko eignen.