Ziel der vorliegenden Studie war es, Auswirkungen einer
Streifenbearbeitung im Herbst auf Feldaufgang und Ertrag
von Zuckerrüben in charakteristischen Rübenanbaugebieten
Deutschlands zu untersuchen. Als Referenz diente dabei
das betriebsübliche Bodenbearbeitungs- und Bestellverfahren,
welches sich unter den jeweiligen Standortverhältnissen
als langjährig optimal erwiesen hatte. Dazu wurden in
den Jahren 2012/13, 2013/14 und 2014/15 in insgesamt 35
Umwelten Streifenversuche auf landwirtschaftlichen Praxisflächen
durchgeführt (On-Farm-Experimente).
Im Mittel der untersuchten Umwelten war der Feldaufgang
bei Streifenbearbeitung 7,0 % niedriger als bei betriebsüblicher
Bodenbearbeitung. Beziehungen der Bestandesdichte
zum Bereinigten Zuckerertrag konnten nicht festgestellt
werden, vermutlich weil zwischen den Verfahren Abweichungen
in der Bestandesdichte gering waren oder innerhalb
der optimalen Bestandesdichte von 82 000 bis 110 000
Pflanzen ha–1 lagen. Der Bereinigte Zuckerertrag bei Streifenbearbeitung
war im Mittel der untersuchten Umwelten
6,3 % niedriger als bei betriebsüblicher Bodenbearbeitung.
Mindererträge bei Streifenbearbeitung traten vermehrt auf
Standorten mit schwereren Böden auf und waren vermutlich
durch eine verzögerte Jugendentwicklung begründet.
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