Zwischenfruchtanbau kann nicht nur die Nematodendichte
vermindern, z. B. durch den Anbau von resistentem Senf,
sondern weitere Effekte wie die Verbesserung der Stickstoffverfügbarkeit
für nachfolgende Zuckerrüben sind denkbar.
In vier Umwelten wurden Feldexperimente durchgeführt,
um den Einfluss des Zwischenfruchtanbaus (resistenter
weißer Senf, Zwischenfruchtmischung und Strohmulch als
Kontrolle), der Stickstoffdüngung (0, 50, 100, 150 kg N ha–1
zu Zuckerrüben) und der Nematodendichte auf N-Aufnahme
und Zuckerertrag von gegenüber Nematoden anfälligen,
toleranten oder resistenten Zuckerrübensorten zu untersuchen.
Der Zwischenfruchtanbau beeinflusste weder Zuckerertrag
noch N-Aufnahme der mit 100 kg N ha–1 gedüngten
Zuckerrüben, allerdings konnte bei ausreichend etablierten
Zwischenfruchtbeständen die Nematodendichte durch resistenten
Senf und außerdem durch die resistente Zuckerrübensorte
unabhängig von der N-Düngung reduziert werden.
Die N-Aufnahme sowie Amino-N-Gehalte nahmen bei der
anfälligen Zuckerrübensorte mit zunehmendem Nematodenbefall
exponentiell ab, allerdings nicht bei der toleranten
und resistenten Sorte. Der Zuckerertrag wurde nur unwesentlich
von der N-Düngung beeinflusst: Nur bei niedrigem
und sehr hohem N-Angebot (= mineralischer N-Gehalt im
Boden + mineralische N-Düngung) traten geringe Mindererträge
bei allen Sorten auf. Das optimale N-Angebot lag
zwischen 130 und 160 kg N ha–1.