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Einfluss der Bodenstruktur auf den Befall mit Rhizoctonia solani an Zuckerrüben (Beta vulgaris ssp. vulgaris) - erste Ergebnisse

  • Autor/in: Schulze, S.; H.-J. Koch; B. Märländer
  • Jahr: 2016
  • Zeitschrift: Sugar Industry Nr. 141
  • Seite/n: 106-113

Abstract

Der bodenbürtige Pilz Rhizoctonia solani Kühn ist der Erreger der Späten Rübenfäule der Zuckerrübe und kann erhebliche Ertragsverluste verursachen. Krankheitsauftreten und Befallsstärke sind neben dem Zuckerrübengenotyp und der Vorfrucht abhängig von spezifischen bodenstrukturellen Eigenschaften. In den vorgestellten Versuchen wurde die Bodenstruktur durch eine variierte Bodenbearbeitung (Pflug, Grubber, Überrollen und flache Grubberbearbeitung) differenziert. Zwei Zuckerrübengenotypen (anfällig, resistent) wurden nach Mais angebaut. Aufgrund eines insgesamt niedrigen Befallsniveaus mit R. solani an Zuckerrüben konnten keine Zusammenhänge zwischen der Befallsstärke von R. solani und den untersuchten Bodenparametern (Eindringwiderstand, Luftkapazität, Gesamtporenvolumen, Pneumatische Leitfähigkeit) festgestellt werden. Darüber hinaus gab es keine Befallsunterschiede zwischen den Bodenbearbeitungsvarianten. Die Ergebnisse lassen allerdings vermuten, dass reduzierte Bodenbearbeitung zu einem höheren Befall mit R. solani als konventionelle Pflugbearbeitung führen könnte. Kam es zum Befall, war dieser beim anfälligen Genotyp stärker ausgeprägt als beim resistenten Genotyp.
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