Die Kontrolle von Schaderregern ist eine wesentliche Vor-
aussetzung zur Sicherung der Erträge von Kulturpflanzen.
Diese Situationsanalyse stellt das Auftreten von Unkräu-
tern, Krankheiten und tierischen Schädlingen im Zuckerrü-
benanbau in Deutschland dar und erläutert die Verfahren
zu ihrer Kontrolle. Wesentlicher Baustein des integrierten
Pflanzenschutzes, der in der EU maßgeblich ist, sind Sorten
mit Resistenz- oder Toleranzeigenschaften, z. B. gegenüber
Rizomania oder Nematoden. Zur Bekämpfung von Schad-
erregern werden auch chemische Pflanzenschutzmittel
eingesetzt, deren aktuelle und mittelfristige Verfügbarkeit
gezeigt ist. Hier steht der Zuckerrübenanbau derzeit vor
großen Herausforderungen, insbesondere durch den Weg-
fall der neonicotinoiden Saatgutbeizungen ab 2019. Neben
der Zulassungssituation, die auch noch weitere Wirkstoffe
betrifft, spielt auch die Entwicklung von resistenten Schad-
erregern eine entscheidende Rolle für die Verfügbarkeit effi-
zienter chemischer Bekämpfungsverfahren. Konsequenzen
für den zukünftigen Pflanzenschutz im Zuckerrübenanbau
werden aufgezeigt. Für eine längerfristige Nutzung der vor-
handenen Wirkstoffe ist ein spezifisches Resistenzmanage-
ment unerlässlich.
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