Streifenbearbeitung im Herbst

Projektdaten

  • Titel: Streifenbearbeitung zu Zuckerrüben im Herbst zur Optimierung von Pflanzenwachstum, Wassernutzung und Bodenschutz auf Lössböden
  • Status: abgeschlossen
  • Mitarbeiter/in: Daniel Laufer
  • Betreuer/in: Heinz-Josef Koch
  • Kategorie: Boden
Gehört zu Abteilung Agronomy

Weltweit gewinnt die Streifenbearbeitung zu Reihenkulturen an Bedeutung. Auf norddeutschen Sandstandorten konnten mit der Streifenbearbeitung zu Zuckerrüben im Frühjahr und der Aussaat in einem Arbeitsgang gute Ergebnisse erzielt werden. Bei den für Zuckerrüben in großen Teilen Deutschlands typischen lössbürtigen Böden mit über 12 % Tonanteil führt Streifenbearbeitung im Frühjahr teilweise zu Problemen. Hohe Wassergehalte und eine geringe Schüttfähigkeit des Bodens können eine unvollständige Rückverfestigung und eine unzureichende Qualität des Saatbettes verursachen. Dadurch wird das Saatgut häufig nicht optimal abgelegt und eingebettet, so dass Feldaufgang und Jugendentwicklung unzureichend sind. Zusätzlich fördern die verbliebenen Hohlräume das Auftreten von Beinigkeit der Zuckerrüben.

Durch Feldversuche soll geprüft werden, ob mit einer Streifenbearbeitung bei trockenem Bodenzustand im Herbst des Vorjahres und der getrennten Aussaat im Frühjahr diesen Problemen entgegen gewirkt werden kann. Die natürliche Bodensetzung während der Winterperiode sowie die Förderung der Bodengare durch Frost sollen die Funktionssicherheit des Verfahrens erhöhen.

In dem zweijährigen Forschungsprojekt werden neben spezifischen Effekten auf das Zuckerrübenwachstum (z. B. Feldaufgang, Jugendwachstum, Ertrag, Beinigkeit) auch Auswirkungen auf Bodeneigenschaften (z. B. Wurzelwachstum, Stickstoff- und Wassernutzungseffizienz, Bodenstruktur, Bodenerosion durch Wasser) erfasst und mit praxisüblichen Bestellsystemen verglichen.

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