Aus vielen Untersuchungen ist bekannt, dass höchste Rübenerträge und Verarbeitungsqualität bei Zuckerrüben mit Beständen von mindestens 80 000 Pflanzen ha-1 zu erzielen sind. Führt ein Feldaufgang dazu, dass die angestrebte Bestandesdichte deutlich übertroffen wird, so befürchtet der Rübenanbauer eine Verschlechterung der Qualität der Ernte. Daher wurde in einem zweijährigen Versuch der Einfluss der Bestandesdichte auf die Arbeitsqualität eines praxisüblichen sechsreihigen Köpfrodebunkers untersucht. Es wurden Pflanzenbestände mit etwa 50 000 und 80 000 Pflanzen ha-1 mit hohem Lückenanteil und 80 000 und 110 000 Pflanzen ha-1 mit geringem Lückenanteil erstellt. Zusätzlich wurde die Wirkung der Rodegeschwindigkeit (1998: 3,5 und 5,5 km h-1 und 1999: 5 und 7 km h-1) geprüft. Die Arbeitsqualität des Köpfbunkers wurde anhand der Verluste aus ganzen Rüben und aus Spitzenbruch bewertet. Der überwiegende Anteil der Verluste beruhte in beiden Versuchsjahren auf Verlust durch Spitzenbruch. Die Köpfqualität unterschied sich in den beiden Untersuchungsjahren. Im ersten Jahr wurden etwa 50 % und im zweiten Versuchsjahr etwa 40 % der Rüben richtig geköpft. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass die Bestandesdichte die Rodequalität nicht erheblich beeinflusst. Eine hohe Geschwindigkeit beim Roden wirkt sich tendenziell negativ auf die Arbeitsqualität des Roders aus.
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